Tagungs- und Kongress-Statistik 2017

Rekordergebnisse: Frankfurt wird immer beliebter

Kap Europa
Kap Europa - © Messe Frankfurt GmbH

Der Veranstaltungsmarkt in Frankfurt am Main entwickelt sich seit Jahren kontinuierlich positiv und erreichte wieder Rekordergebnisse: Laut der aktuellen Tagungs- und Kongress-Statistik des Frankfurt Convention Bureaus kamen 2017 über 4,6 Millionen Teilnehmer in die Stadt. Das entspricht einem Zuwachs von 1,7 Prozent im Vergleich zu 2016. Die Anzahl der Veranstaltungen stieg im selben Zeitraum um 2,1 Prozent auf über 75.500. Das Gros der Veranstaltungen war eintägig. Hier war ein Anstieg von 3,1 Prozent zu verzeichnen.

„Immer mehr Veranstalter entscheiden sich bewusst für die Mainmetropole, die Anzahl der Teilnehmer steigt und es gab noch nie so viele Veranstaltungsorte. Unser nationales als auch internationales Engagement, Frankfurts Stellenwert als Kongress-Stadt zu erhöhen, ist erfolgreich“, resümierte Oberbürgermeister Peter Feldmann. Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), ergänzte: „Es ist eine sehr positive Entwicklung, dass das Segment Tagungen und Kongresse eine immer größere Rolle im Gesamttourismus der Stadt Frankfurt am Main einnimmt. Rund 20 Prozent aller Übernachtungen stammen aus dem Tagungsgeschäft“.

Wie in der Vergangenheit wurden vor allem kleinere Tagungen mit bis zu 50 Teilnehmern (Anzahl: 59.431) in der Stadt ausgerichtet. Sie steigerten sich um zwei Prozent und machten fast 80 Prozent der erfassten Veranstaltungen aus. Den größten Anstieg verzeichneten mit 11,3 Prozent Zuwachs die Veranstaltungen von 501 bis 1.000 Teilnehmern (Anzahl: 375). Diese Steigerung ist der guten Auslastung der großen Kongresshotels und der Räumlichkeiten der Messe, insbesondere des beliebten Kap Europas, zuzuschreiben. 

Die Top-Branchen, die in Frankfurt ihre Veranstaltungen durchführen, sind Finanzdienstleistungen, Beratungsdienstleistungen, Chemie und Pharmazie. Der Großteil der Organisatoren kam nach wie vor aus Deutschland. Bei den internationalen Quellmärkten war Großbritannien unverändert auf dem ersten Platz. Die USA legten zu und landeten auf dem zweiten Platz, gefolgt von der Schweiz. China stabilisierte sich als wichtigster Quellmarkt für Geschäftsreisen aus Asien und gehört zu den Top 10 der Herkunftsnationen. „Frankfurt ist wie keine andere deutsche Stadt auf chinesische Gäste und deren Bedürfnisse eingestellt“, erklärte Feda.

Insgesamt bringen die guten Ergebnisse aus dem MICE-Geschäft wichtige wirtschaftliche Vorteile für die Stadt. Der Gesamtumsatz aus Veranstaltungen lag bei 870 Millionen Euro, der sich auf die Branchen Gastgewerbe, Transport, Kultur und Freizeit sowie den Einzelhandel aufteilt. Die Ausgaben pro Kongressteilnehmer lagen durchschnittlich bei 189 Euro.

„Wir gehen davon aus, dass die Veranstaltungs- und Teilnehmerzahlen weiterhin steigen werden“, so Oberbürgermeister Peter Feldmann abschließend. Highlights in diesem Jahr sind beispielsweise der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie auf dem Campus der Universität oder die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie im Kap Europa. Auch die neue Altstadt wird noch mehr Tagungsgäste anziehen. Mit dem Stadthaus, den Römerhallen, der Evangelischen Akademie und dem Haus am Dom beispielsweise finden sich Tagungskapazitäten direkt im und um das neue Quartier.