Tourismus stärkt den Wirtschaftsstandort

Studie spiegelt die Bedeutung des Tourismus wider.

Außenansicht der Frankfurter Börse
Außenansicht der Frankfurter Börse - © Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main

Frankfurt am Main, 04. Juni 2014 (tcf). „Die Studie beweist eindrucksvoll, dass der Tourismus für unsere Stadt eine wirtschaftliche Bedeutung hat, die allgemein immer noch unterschätzt wird“, erklärte der Frankfurter Wirtschaftsdezernent, Stadtrat Markus Frank anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus in Frankfurt am Main 2013“ des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institutes für Fremdenverkehr (dwif). Alleine aus der touristischen Nachfrage in der Mainmetropole resultierten jährlich mehr als 4 Milliarden Euro Bruttoumsatz. Der touristische Beitrag zum städtischen Steuereinkommen aus Gewerbe-, Grund-, Lohn- und Einkommenssteuer lag bei bis zu 100 Millionen Euro. „Die Einnahmen kommen allen zugute, denn der Tourismus ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt, sondern schafft auch ein tourismusinduziertes Beschäftigungsvolumen von rund 68.000 Arbeits- und Ausbildungsplätzen“, so der Wirtschaftsdezernent Markus Frank weiter.

Auch Eduard M. Singer, 1. Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes Hessen, Kreisverband Frankfurt am Main e.V., zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen und betonte: „Beim Übernachtungsvolumen ist innerhalb von 10 Jahren eine Verdoppelung erfolgt“. In 2013 entdeckten 4,5 Millionen Gäste mit insgesamt 7,5 Millionen Übernachtungen die Mainmetropole als Städte- und Geschäftsreiseziel. „Auch die zusätzlichen 2,8 Millionen Übernachtungen durch Verwandten- und Bekanntenbesuche sind ein nicht zu unterschätzendes Marktsegment“, ergänzte Thomas Feda, Geschäftsführer der städtischen Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main. Hinzu kämen die jährlich rund 65 Millionen Aufenthaltstage durch Tagestouristen, die das mit Abstand quantitativ größte touristische Marktsegment für die Stadt darstellen.

„Der Tourismus ist eine klassische Querschnittsbranche, die viel mehr Menschen betrifft, als allgemein angenommen“, so Thomas Reichert, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main. Von den Gästen profitieren nicht nur Hotels und Gastronomie, sondern viele weitere Branchen, wie der Einzelhandel, Verkehrsbetriebe oder Kultureinrichtungen. Insbesondere der Einzelhandel mit 36,5 Prozent, aber auch die Gastronomie mit 24,5 Prozent haben einen großen Anteil am touristischen Gesamtumsatz. „Touristen sind ebenfalls wichtig für das Image der Stadt, denn sie sind die Botschafter, die Frankfurt als spannendes Reiseziel weiterempfehlen können“, so Reichert weiter.

„Die Studie spiegelt die enorme Bedeutung des Tourismus wider in einer sonst eher  als Banken- und Finanzplatz wahrgenommenen Stadt“, resümierte Stadtrat Markus Frank und betonte abschließend, dass sich das Investieren in den Tourismus lohne: „Nicht nur die Steuereinnahmen kommen der Stadt zugute, auch Gelder in die touristische Infrastruktur tragen letztendlich zur verbesserten Lebensqualität in der Stadt Frankfurt am Main bei“.

Hintergrund:

In Auftrag gegeben wurde die Studie von der städtischen Tourismus+Congress GmbH (TCF) zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK) und dem Hotel- und Gaststättenverband Hessen, Kreisverband Frankfurt am Main e.V. (DEHOGA Hessen).