Statistik der Gäste- und Übernachtungszahlen 2015

6. Frankfurter Tourismusrekord in Folge

Oberbürgermeister Peter Feldmann mit französischer Jugendreisegruppe in der Tourist Information Römer
Oberbürgermeister Peter Feldmann mit französischer Jugendreisegruppe in der Tourist Information Römer - © Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main, Foto: Alexander Schrod

Frankfurt am Main, 08. März 2016. Zum sechsten Mal in Folge wachsen die Gäste- und Übernachtungszahlen der Stadt rasant an und übertreffen die Rekordergebnisse der Vorjahresbilanzen deutlich. Im Jahr 2015 übernachteten 5,1 Mio. Gäste in der Stadt, ein Plus von 6,6 %. Mit 8,68 Mio. Übernachtungen (+ 7,8 %) verzeichneten die Beherbergungsbetriebe so viele Übernachtungen wie nie zuvor. Im deutschlandweiten Vergleich der Großstädte verzeichnet Frankfurt die höchsten Steigerungsraten hinsichtlich der Übernachtungen. Mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre kann Frankfurt am Main bei den Gäste- und Übernachtungszahlen eine Steigerung um jeweils knapp 100 % vorweisen.

„Die Zahlen spiegeln deutlich die steigende touristische Attraktivität der Stadt wieder“, bestätigte Oberbürgermeister Peter Feldmann. Zusammen mit Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), veröffentlichte er die städtische Gäste- und Übernachtungsstatistik 2015. Die Stadt habe mittlerweile das Image einer lebendigen, internationalen Reisedestination mit einem vielseitigen Kulturangebot sowie einem hohen Erlebnis- und Freizeitwert. Außerdem habe sich Frankfurt als Veranstaltungsort im Kongress- und Eventgeschäft fest etabliert.

Sowohl im Binnenmarkt mit 2,9 Mio. Gästen (+ 6,1 %) und 4,8 Mio. Übernachtungen (+8,5 %) als auch im Auslandsmarkt mit 2,2 Mio. Gästen (+ 7,4 %) und 3,9 Mio. Übernachtungen (+ 7,1 %) wurden Rekordwerte erzielt.

Wichtige Quellmärkte in Europa, wie Italien (169.000 Übernachtungen, + 12 %) Spanien (150.000 Übernachtungen, + 11,5 %), Schweiz (135.000 Übernachtungen, + 9,3 %) und Frankreich (130.000 Übernachtungen, + 5,2 %) verzeichnen Wachstum. Stärkster europäischer Quellmarkt mit 300.000 Übernachtungen (+ 0,5 %) bleibt Großbritannien. Lediglich der russische Markt wies mit einem Rückgang von 21 % aufgrund der politischen Lage deutliche Verluste auf.
Vor allem die Überseemärkte aus dem asiatischen Raum sorgten für ein starkes Wachstum. Bei den insgesamt 2,1 Mio. Übernachtungen aus Übersee stehen die USA mit 551.000 Übernachtungen an erster Stelle. Dahinter folgen erstmalig chinesische Gäste mit 280.000 Übernachtungen (+ 28 %) und Reisende aus den arabischen Golfstaaten mit 249.000 Nächten (+ 8,2 %).

Der Frankfurter Hotelmarkt entwickelt sich zu einem der wachstumsstärksten in Europa. Mit 265 Beherbergungsbetrieben und 45.333 Betten ist das Angebot so groß wie noch nie. Aktuell sind in der Stadt viele Investitionen und Neueröffnungen geplant. „Das Potential ist noch nicht ausgeschöpft, denn die Übernachtungsnachfrage wächst stärker als das zunehmende Bettenangebot der Hotelbetriebe“, erläuterte Feda. Mit 52,4 % Bettenauslastung wurde der höchste Wert seit über 20 Jahren erreicht, die Zimmerauslastung lag demnach bei ca. 71 %. Die Verweildauer verbesserte sich leicht auf 1,7 Tage.

Für das Jahr 2016 prognostizierte Oberbürgermeister Peter Feldmann „ein solides Wachstum von zwei bis drei Prozent bei den Übernachtungen“. Frankfurt sei eine extrem lebendige Stadt, die sich ständig wandle. „Wir haben jedes Jahr großartige Events, kulturelle Highlights und neue Freizeitangebote, die Reisende aus dem In- und Ausland locken“, betonte Feda. „Der Tourismus ist für Frankfurt ein bedeutungsvoller Wirtschafts- und Imagefaktor, den wir weiter stärken werden. Die positive Wahrnehmung dient auch immer stärker als Türöffner für Unternehmensansiedlungen“, hob der Oberbürgermeister abschließend hervor.