Historische Altstadt

Einst hatte Frankfurt am Main die größte zusammenhängende Fachwerkaltstadt Deutschlands.

Alte Nikolaikirche
Alte Nikolaikirche - © Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main

Wiederaufbau der historischen Altstadt im Herzen Frankfurts

 

Einst hatte Frankfurt am Main die größte zusammenhängende Fachwerkaltstadt Deutschlands vorzuweisen, sie galt sogar als eine der schönsten gotischen im Land. Nach einer Bombennacht im Mai 1944 war dies‘ Vergangenheit. Nun wird seit Jahren daran gearbeitet die Altstadt neu zu errichten, um Frankfurt ein Stück seiner Geschichte zurückzugeben. Ende 2017 soll die Altstadt fertig sein. In den Erdgeschossen entstehen Geschäfte, obendrüber wird gewohnt.

 

Die Altstadt war schon Mittelpunkt des ursprünglichen Frankfurter Messewesens (der Römer war einst der Messehof römischer Kaufleute) und hat eine historische Dimension: Im Dom wurden die Kaiser gekrönt, die dann in Richtung Römer schritten, um dort gefeiert zu werden. In der einstmals größten mittelalterlichen Altstadt Deutschlands lebten auch Dichter, Denker und Komponisten wie Johann Wolfgang von Goethe, Arthur Schopenhauer, Clemens Brentano, Ludwig Börne oder Georg Philipp Telemann.

Nun wird versucht, die im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörte Altstadt, neu zu errichten. Bis zum Herbst 2017 soll die Altstadt zwischen Römerberg und Domplatz fertig gestellt sein. Bis dahin entstehen 15 rekonstruierte alte Gebäude und 20 zeitgenössische Neubauten, die die typischen Stilelemente der Frankfurter Altstadt aufgreifen werden. Auf rund 7.000 Quadratmetern entstehen wieder die alten Gassen und Plätze und wie früher wird es in dem Viertel kleine Läden, Restaurants sowie malerische Plätze geben. Auch der berühmte Krönungsweg der deutschen Könige und Kaiser wird wieder begehbar gemacht. Um ein lebendiges Quartier zu erhalten, ist als Nutzung hauptsächlich eine Mischung aus Wohnen in den Obergeschossen und kleinen Läden, Gewerbe- und Gastronomiebetrieben in den Erdgeschossen vorgesehen.

Als erstes wird das Stadthaus am Markt fertig sein. Es bildet ein zentrales Element des Quartiers und wird als Versammlungsort dienen. Mit seinen rund 4.000 Quadratmetern Nutzfläche bietet das Stadthaus Raum für Veranstaltungen verschiedenster Art: Festveranstaltungen, Vorträge oder Lesungen können künftig an diesem Ort stattfinden. Neben seiner Funktion als Veranstaltungsgebäude überbaut es die Funde des „Archäologischen Gartens“. An den erst in den 1950er Jahren entdeckten Ausgrabungen lässt sich die bewegte Geschichte der Mainmetropole ablesen, hier finden sich Spuren der Römer- und Karolingerzeit sowie des Hochmittelalters. In die Gebäudestruktur eingelassene Lichtkorridore ermöglichen es den Besuchern, die Funde bei Tageslicht zu besichtigen.

Die Goldene Waage, ist das berühmteste Gebäude von den 15 Häusern, die originalgetreu rekonstruiert werden. Das im Renaissance-Stil erbaute Haus, mit reich verziertem Fachwerk, gehörte bis zum Zweiten Weltkrieg zu den Vorzeigehäusern in Frankfurt. Einst baute ein niederländischer Gewürzhändler und Zuckerbäcker die Goldene Waage, der sich in Frankfurt mit seiner Familie niederließ.

Die neue Altstadt wird ein absolutes Schmuckstück und Touristen-Magnet. Schon jetzt können Besucher mit einem internetfähigen Smartphone in die Zukunft blicken und virtuell durch die neue Altstadt flanieren. Am Bauzaun neben der Schirn Kunsthalle ist auf einer Infotafel ein QR-Code angebracht. Auch ein 3-D-Film zeigt das neue Stadtviertel im Herzen von Frankfurt am Main (www.domroemer.de/der-film).

Kontakt:

Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main
Elena Holschier-Rupprecht
Kaiserstraße 56
60329 Frankfurt
Tel.: + 49 (0) 69 / 21 24 30 10
rupprecht@infofrankfurt.de