Halbjahresbilanz 2014

Frankfurt am Main legt um 5,7 Prozent zu.

Innenansicht eines Hotels in Frankfurt am Main
Innenansicht eines Hotels in Frankfurt am Main - © #visitfrankfurt, Foto: Holger Ullmann

Frankfurt am Main, 28. August 2014 (tcf). Der Tourismus in Frankfurt befindet sich nach dem Rekordjahr 2013 weiter auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr 2014 wurden 3,8 Millionen Übernachtungen gezählt, 5,7 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt kamen von Januar bis Juni 2,2 Millionen Übernachtungsgäste nach Frankfurt, dies sind 5,1 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2013. Damit liegt die Mainmetropole bei den Übernachtungen fast doppelt so hoch über dem Bundestrend, im Bundesland Hessen nächtigte jeder dritte Übernachtungsgast in Frankfurt am Main. Im Städtevergleich nimmt Frankfurt den vierten Platz ein, hinter Berlin, München und Hamburg. Die Bettenauslastung der Hotels lag bei 48,7 Prozent, was einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von ca. 68 Prozent entspricht. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 1,69 Tage und ist leicht gestiegen.

„Frankfurt am Main hat seine touristische Zugkraft im ersten Halbjahr 2014 wieder deutlich unter Beweis gestellt. Die zahlreichen Anstrengungen der Stadt lohnen sich, die Mainmetropole wird im In- und Ausland immer stärker wahrgenommen. Wir steuern erneut auf einen neuen Rekord im Tourismus zu, diese erfreuliche Entwicklung sichert bestehende und schafft neue Arbeitsplätze“, sagte Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Treibende Kraft des anhaltenden Aufschwungs seien die Besucher aus dem Inland. Von ihnen kamen über 1,2 Millionen Übernachtungsgäste (+7,1 %) nach Frankfurt, die Übernachtungen stiegen auf gut 2,0 Millionen Übernachtungen (+6,8 %). Die Mainmetropole profitiere einerseits von dem anhaltenden Trend zu Städte- und Kulturreisen und andererseits vom starken Tagungs- und Kongressgeschäft. Auch das Ausland trägt mit über 966.000 Übernachtungsgästen (+2,6 %) und 1,7 Millionen Übernachtungen (+4,4 %) zur positiven Bilanz bei. „Das Stadtbild und die touristische Angebotsqualität haben sich positiv weiterentwickelt. Frankfurt überzeugt immer mehr als attraktive Reisedestination“, stellte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), fest.

Etablierte Märkte wie USA und Großbritannien zeigten sich stabil auf hohem Niveau. Die Übernachtungen von Gästen aus den USA stiegen um 7,6 Prozent auf 237.000, der zweitgrößte Auslandsmarkt Großbritannien wuchs um 5,0 Prozent auf 138.000 Übernachtungen. Besonders dynamisch entwickelten sich die Übernachtungszahlen von Reisenden aus Asien, wie beispielsweise aus den Arabischen Golfstaaten (+28,3 %), Taiwan (+25,8 %), Südkorea (+9,0 %) und Indien (5,1 %). Rückgänge verzeichnete die Stadt bei den Zukunftsmärkten Brasilien (-7,9 %) und Türkei (-4,8 %). Klassische europäische Hauptmärkte, wie die Schweiz (8,2 %), Österreich (6,8 %), Spanien (+6,4 %), Niederlande (+2,8 %) und Frankreich (+2,2 %), zeigten sich mit stabilem Wachstum. Aufgrund des schwachen Rubels und des Konfliktes in der Ukraine verzeichnete Russland Rückgänge mit minus 12,9 %.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte zeigten sich Oberbürgermeister Peter Feldmann und Thomas Feda abwartend, aber zuversichtlich denn „mit diesem Vorsprung haben wir gute Chancen, aktuelle politische Konflikte und wirtschaftliche Krisen in wichtigen Quellmärkten abzufangen“. Mit ca. 70 Prozent aller Übernachtungen sei die Gästestruktur in Frankfurt stark durch den Geschäftsreiseverkehr dominiert. Der Individualreiseverkehr könne eventuelle Verluste noch nicht ausgleichen. Beide rechnen für das Gesamtjahr 2014 mit Zuwächsen von bis zu drei Prozent. Damit könnte bis Jahresende eine Annäherung an die acht Millionen Grenze bei den Übernachtungen erreicht werden.