Frankfurt

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Jüdische Gemeinde

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die jüdische Gemeinde im Juli 1945 wieder gegründet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Jüdische Gemeinde im Juli 1945 wieder gegründet. Sie setzte sich aus vielen Überlebenden des Holocaust aus Osteuropa zusammen.

Die Jüdische Gemeinde in Frankfurt hat heute gut 7.000 Mitglieder und ist nach Berlin die zweitgrößte in Deutschland. Das Jüdische Museum Frankfurt, das Fritz Bauer Institut zur Erforschung der Wirkungsweise des Holocaust, die bedeutende Judaica Sammlung in der Stadt- und Universitätsbibliothek sowie die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main sind ein wichtiger Teil jüdischen Lebens und Kultur in der Stadt.

Die Jüdische Gemeinde hat ihren Sitz im Westend. Das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum wurde 1986 eröffnet. Es umfasst Kindergärten, die Isaak Emil Lichtigfeld-Schule mit Jugendzentrum, Sozialabteilung, Seniorenclub und das koschere Restaurant Sohar. Ein Altenzentrum befindet sich im Stadtteil Bornheim. Sportlich aktiv ist der Frankfurter Sportverein TuS Makkabi und regelmäßig treffen sich die Frauenorganisation WIZO und der Frauenverein.

 

Die Westend-Synagoge

Ein kulturhistorische Besonderheit ist die Synagoge in der Freiherr-vom-Stein-Straße, die von 1908-1910 erbaut wurde. Prägnant ist die mächtige Kuppel, die schon von weitem zu sehen ist. Der Giebel an der Eingangsseite zeigt ein Medaillon mit einem Löwen, der unter seiner Tatze ein Schild mit einem Davidstern hält. Der Innenraum ist mit reichen Ornamenten in den Farben Blau und Gelbgold verziert. Der Raum für den Gottesdienst bietet für 1000 Personen Platz. Daran schließen sich Verwaltungsräume, Wohnungen, ein Gebetsraum und eine Betstube, die auch als Lehrsaal benutzt wird, an.

Sie ist eine der wenigen Gotteshäuser, die nach dem Krieg erhalten blieb, obwohl Sie größtenteils ausbrannte. Wiederhergestllt wurde die Synagoge 1950 und 1994 restauriert. Somit ist sie nicht nur religiöses Zentrum, sondern auch eine Gedenkstätte.

Westend-Synagoge

Fast orientalisch mutet er an, der neoklassizistische Kuppelbau der Synagoge im Westend von 1910. Schwer beschädigt durch die Nazis, 1938, und im Krieg, 1944, weihte sie die neue Jüdische Gemeinde 1950 wieder ein und ließ sie originalgetreu restaurieren.

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